Lied der blauen Frösche: Zusammenfassung

(164 Seiten in 8 Kapiteln oder Lebensstationen)

Gitti, Tochter aus angesehener Augsburger Familie, sexuell völlig unerfahren, bekommt ein Kind von einem damals in Fachkreisen bekannten, verheirateten und 23 Jahre älteren Zoologen und Forschungsreisenden, dessen Bücher sie vor dem Kennenlernen gelesen hatte.

Sie entbindet das Kind in einem Heim des »Lebensborn«, wo sie insgesamt sechs Monate bleibt, und sie verschweigt den Eltern, daß diese Großeltern geworden sind.
Um die Eltern nicht zu blamieren, und weil der Vater des Kindes von ihr erwartet, daß sie es in Pflege gibt, versucht sie sich mit dem Baby alleine, ohne finanzielle Unterstützung durch zu schlagen, denn auf keinen Fall will sie ihr Kind jemandem fremden anvertrauen, schon gar nicht in Kriegszeiten.

Ihre Freundin besucht sie, und sieht unter welchen miserablen Bedingungen Gitti lebt. Sie informiert deren Eltern, und diese holen die Tochter nach Hause, mit der Bitte, das Kind als das einer Freundin aus zu geben. Doch dieses Ansinnen schlägt fehl, Gitti kann das Kind nicht verleugnen. Erst die Fürstin Fugger, mit der die Eltern seit Jahren befreundet, relativiert die damals »schandhafte« Situation, indem sie auf die vielen Toten dieses Krieges hinweist, und Dankbarkeit einfordert, für neu entstandenes Leben.

So wird dieses uneheliche Kind »gesellschaftsfähig« durch fürstliche Akzeptanz.
Das Kind lernt mit reichlich einem Jahr einen im Schloßpark einquartierten Soldaten kennen, den die Mutter dann später, noch im Krieg heiratet, nach längeren Skrupeln und Zweifeln. Turbulenzen in den letzten Tagen des Krieges, SS Einquartierung, »Fahnenflucht«, und Gefangenschaft des Ehemannes folgen, sowie das Leben in den ersten Nachkriegsjahren.

Es ist die Tochter Christel, die die 83-jährige Mutter interviewt, und sich von ihr die Turbulenzen ihres damaligen Lebens beschreiben lässt.
Mit »Lied der blauen Frösche« wird ein großes Kapitel einer Familiengeschichte erzählt, das auch Teilaspekt der Heinrichschen Familiengeschichte ist.